Über uns
Eigentlich hat alles begonnen zur der Zeit, als ich noch als kleiner Junger sonntags mit meinem Vater in die Kirche gehen musste.
Die technischen Möglichkeiten waren zu der Zeit sehr eingeschränkt. Dies änderte sich als ich in den Jahren kurz vor dem Abitur die Spiegelreflexkameras und das schwarz-weiß Labor für mich entdeckte. Nun entfaltete sich sich die Experementierfreude erst recht. Filme wurden im Zehnerpack gekauft und es wurde immer öfter auf den Auslöser gedrückt. Aus dieser Zeit -wir reden hier noch vom analogen Zeitalter- stammt die Formulierung der “sinnvollen Verschwendung“- nur kein Motiv verpassen.
Die Freude am Fotografieren verband mich damals mit meinen Freunden; es wurden Kameras und Objektive gekauft, experimentiert und wir verdanken diesem Hobby zahlreich gute Erinnerungsfotos und einige aufregen Geschichten. Es kam zu einigen Aufträgen, die meist im Erstellen von Bilderserien bei festlichen Anlässen bestanden. Dafür gab es sogar auch schon etwas Taschengeld. Auch waren einige Damen interessiert, sich fotografieren zu lassen.
Wer kann dazu schon nein sagen.
Nach ca. 3 Semester Studium erhielt ich einen Ferienjob in einem Fotostudio. Nach 3 Wochen Arbeit war mir klar, dass hier meine Zukunft lag. Ich beendete meine Zeit an der Uni und begann eine Ausbildung in diesem Betrieb.
Hier lernte ich alle Grundlagen, die mir das Handwerkszeug gaben, um anschließend die gestellten Aufgaben erfüllen zu können.
Nach der bestandenen Gesellenprüfung kaufte ich meinen Lehrbetrieb, war schon in der Gesellenzeit der Chef und bereitete mich dann auf die Meisterprüfung vor. Diese Zeit gehört wohl zu einer der wichtigsten Zeitabschnitte meines Lebens: im Geschäft tätig bis zum frühen Nachmittag, dann zu Schule in die Vorbereitungskurse, abends entweder lernen oder im Studio Aufträge abarbeiten. Mit großem Einsatz habe ich in dieser Zeit gearbeitet, um mit dem Meisterbrief endlich meine Unabhängigkeit zu erlangen.
Es folgten einige erfolgreiche Jahre, in den mein Geschäft wuchs und ich viele aufregende Dinge tun konnte - z.B. war ich längere Zeit für „Wetten dass“ tätig, reiste zu den einzelnen Veranstaltungsorten und hatte interessante Shootings vor und während der Sendung. Die richtig spannenden Momente gab es dann bei der After-Show-Party.
Bei einem Photokina-Besuch Anfang der 90er Jahre wurde mir beim Betrachten der ersten Vorläufer die sich anbahnende digitale „Revolution“ schlagartig bewußt. Ich entschied mich bevor sich alles verändern würde, mein Aufgabengebiet zu wechseln.
Ich verkaufte mein komplettes Equipment, gab mein Fotostudio auf machte für die nächsten Jahre einige andere interessante Erfahrungen. Ich lerne im Aussendienst den Vertrieb von digitalen Druck und Kopiersystemen, trug von nun an Anzug und Krawatte, schwarze Schuhe und ein Time-System unter dem Arm. Der chaotisch-kreative Fotograf lernte nun Business und „Wichtigsein“.
Weiterhin stellte ich bei einem großen Versicherungsmakler das Büro von Akten und Karteikarten auf EDV-Verwaltung um und der PC wurde zum vertrauten Handwerkszeug.
2007 hatte ich von alldem genug und ich merkte, dass mir etwas entscheidendes fehlte:
die Fotografie. Ich entschied, mich zum Januar 2008 wieder als Fotograf selbstständig zu machen. Das einzige, was ich nicht mehr wollte, war ein Studio oder ein Geschäft. Diese „Immobilien“ behindern meine Kreativität. Heute fahre ich zum Kunden, stelle mich auf stets neue Herausforderungen ein und bleibe so flexibel; egal, ab es sich um Businessportraits , Aufnahmen für Hotelwerbung, Immobilienverkäufe oder sonstige Firmenpräsentationen handelt.
Besondere Freude machen mir Reportagen beim Set eines Films, bei Produktvorstellungen oder am roten Teppich einer Prommi-Veranstaltung - Hauptsache Abwechslung und keine Wiederholungen.